Spektakel Sportwetten

Sportwetten haben in den letzten zehn bis 15 Jahren einen enormen Boom erlebt und sind in diesem Zeitraum enorm schnell angewachsen. Dieses Wachstum ist mitunter durch die extrem gestiegene Sportpräsenz in den Medien begünstigt worden.

Von Sportwetten geht – wenn man sie genauer unter die Lupe nimmt – ein gewisser Reiz aus. Hier hat man die Möglichkeit, dass man mit wenig Einsatz riesige Gewinne erzielen kann. Und dafür ist nicht einmal viel von Nöten. Allen voran sollte man versuchen so gut wie möglich immer auf dem Laufenden zu bleiben, sodass man über die Teams auf die man wetten will, immer Bescheid weiß.

Zusätzlich bringen Sportwetten den Reiz mit sich, dass man Spiele auf die man wettet, ganz anders mitverfolgt. Egal ob man Spiele im Stadion oder vor dem TV sieht, der Reiz der Sportwetten ist kein anderer. Man kann fast sagen, dass ein Tor eines Teams auf das man gewettet hat, fast so wertvoll ist, wie ein Tor, das vom eigenen Lieblingsteam erzielt wird.

Um Sportwetten online abschließen zu können ist es nur von Nöten, dass sie ein Wettkonto eröffnen. Dies geht mittlerweile binnen weniger Minuten und birgt keinerlei Schwierigkeiten. Sie benötigen nur wenige Mausklicks und in den meisten Fällen ihre eigenen Daten.

Hinzu kommt, dass nahezu jeder Anbieter Wettbonus für Neukunden anbietet, mit dem man seine eigenen Einzahlungen problemlos erhöhen kann. Auch hierfür benötigen sie lediglich einige wenige Schritte und sie sind mit dabei. Hier gilt es aber die Augen offen zu halten und den Anbieter auszuwählen, der gerade den besten Wettbonus zu bieten hat.

Neben dem Wettbonus Vergleich sollten sie aber auch auf andere Dinge ein Augen werfen. Wie sehen die Wett Quoten im internationalen Vergleich aus? Wie sind Ein- und Auszahlungen bzw deren Modalitäten geregelt? Wird der Bonus als Prozentsatz oder als Einmalzahlung mit einem Fixbetrag gewährt? Wie sieht das Wettangebot aus – vor allem auch in Zeiten mit wenig Fußballangeboten?

Alle diese Fragen sollte man für sich selbst vorab behandeln, dann steht dem Wettvergnügen nichts mehr im Wege.

Keine Sportwetten in saarländischen Spielhallen

Das saarländische Verfassungsgericht hat ein Urteil gefällt, das wegweisenden Charakter haben könnte, wenn es denn bestehen bleibt, woran jedoch große Zweifel bestehen. Der Richterspruch stärkt das staatliche Glücksspielmonopol, das eigentlich bereits vom Europäischen Gerichtshof kassiert worden ist. Es schadet allen Personen, die offline Wetten anbieten möchten, dürfte so aber vor allem Online Sportwetten Anbietern gut zu Pass kommen.

Der Richterspruch des saarländischen Verfassungsgerichts

Die saarländischen Verfassungsrichter bestimmten, dass in Spielhallen, in denen es auch Geldspielautomaten gibt, keine Sportwetten angeboten werden dürfen. Einen entsprechenden Bescheid hatte das Landesverwaltungsamt ausgestellt mit dem Verweis darauf, dass die Sportwetten derzeit noch dem staatlichen Glücksspielmonopol unterliegen, was bei Geldspielautomaten nicht der Fall ist.

Eine Betreiberin einer Spielhalle hatte dagegen geklagt. Diese Anordnung vom Landesverwaltungsamt verstoße gegen ihre Gewerbefreiheit, so die Dame. Die Verfassungsrichter in Saarbrücken wollten sich dieser Rechtsaufassung allerdings nicht anschließen. Das Verbot von Sportwetten in Spielhallen, welches das Saarland aufgrund des gültigen Glücksspielstaatsvertrags ins eigene Landesrecht übernommen hatte, verletze sie nicht in der Freiheit der Ausübung ihres Gewerbes, so das Verfassungsgericht. Der Dame stünde es ja beispielsweise noch frei, weiterhin die Spielautomaten zu betreiben. Ihr Geschäft müsse sie durch das Verbot also nicht aufgeben.

Urteil dürfte noch angefochten werden

Es ist wahrscheinlich, dass in diesem Rechtsstreit das letzte Wort noch nicht gesprochen wurde. Vieles deutet daraufhin, dass die Klägerin das Urteil noch einmal vor dem Bundesverfassungsgericht anfechten dürfte. Karlsruhe hat sich in der Vergangenheit schon einige Male mit den Sportwetten beschäftigt und entschied dabei so gut wie immer für den Glücksspielstaatsvertrag. Allerdings gilt seit 2012 ein neuer, über den das Bundesverfassungsgericht noch nie urteilen musste.

Selbst wenn die Dame in Karlsruhe unterliegt, so steht es ihr immer noch frei, vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen, um dort ihr Anliegen erneut vorzubringen. Und hier stehen ihre Chancen sehr gut, hat der EuGH in der Vergangenheit doch in deutlich mehr als einem Urteil deutlich gemacht, dass er die deutsche Gesetzgebung zu den Sportwetten keineswegs als mit dem europäischen Recht in Einklang zu bringen hält. Dies ist genau der Knackpunkt: In einigen Ländern sind Sportwetten in Spielhallen erlaubt. Da es eigentlich einen europäischen Markt gibt, müsste dies auch in Deutschland gelten. Es bleibt also spannend.

Sportwetten in Deutschland: Lotto-Gesellschaft geht auf Hessen los

Das Thema Sportwetten in Deutschland kommt einfach nicht zur Ruhe. Über Jahrzehnte leistete sich die Bundesrepublik den Luxus eines staatlichen Glücksspiel Monopols, das auch die Sportwetten umfasste. Die Grenzen und die Unsinnigkeit eines solchen Monopols wurden dem Staat erst faktisch durch das Internet und dann auch praktisch durch den Europäischen Gerichtshof vor Augen geführt, der das Monopol für ungesetzlich erklärte. Deutschland müsse den Markt der Buchmacher für private Anbieter öffnen, forderten die Richter. Passiert ist seit dem so gut wie nichts – und dies will die südwestdeutsche Lotto-Gesellschaft nicht länger hinnehmen, weshalb sie nun auf das hessische Innenministerium losgeht.

Hessen soll die Lizenzen verteilen

Seit fast eineinhalb Jahren fällt dem Innenministerium des Bundeslands Hessen die Aufgabe zu, die Sportwetten-Lizenzen in Deutschland zu verteilen. 20 dieser Berechtigungsscheine sollen an private Buchmacher gehen, die in der Folge sowohl offline als auch online entsprechende Wettangebote an alle interessierten Spieler offerieren dürfen. Nur: Passiert ist bis zum heutigen Tage nichts. Man dürfe nicht ins Internet, man bekomme einfach keine Lizenz, kritisiert die Lotto-Gesellschaft, die selbst gerne in das Geschäft einsteigen würde. Das hessische Innenministerium hat bis zum heutigen Tag nicht einen Berechtigungsschein ausgestellt. Immer wieder gibt es Kritik, dass die dortigen Behörden ganz offensichtlich mit dieser Aufgabe überfordert seien.

Das Problem: 46 Lizenzen aus Schleswig-Holstein gelten

Die Verzögerungen sind für alle Bewerber, die Geld in den Aufbau ihrer Angebote gesteckt haben, ohnehin ärgerlich. Schlimmer für diese ist aber, dass es 46 Lizenzen für das Anbieten von Sportwetten aus dem Bundesland Schleswig-Holstein gibt, die gelten. Diese könne man den Unternehmen auch nicht einfach wegnehmen, ließen Rechtsexperten wissen. Nun sind diese Sportwetten Anbieter aber vor allem im Internet aktiv und damit faktisch nicht auf Schleswig-Holstein beschränkt, sondern in ganz Deutschland aktiv. „Sie räumen den Markt ab“, stellte deshalb auch schon die südwestdeutsche Lotto-Gesellschaft fest. Man selbst sei aber zum Warten verdammt. Dieser Zustand sei eigentlich nicht hinnehmbar, denn man laufe Gefahr, auf einen künstlich gesättigten Markt zu kommen. Bislang gibt es keinen Hinweis, wann das Bundesland Hessen erstmals eine der Lizenzen vergeben möchte. Zu lange sollte es aber ganz offensichtlich nicht mehr dauern.